Bei Heiserkeit einfach mal die Klappe halten

Heiser und belegt: So klingt die Stimme oft bei einer Erkältung. Dr. Michael Deeg, Hals-Nasen-Ohren-Arzt aus Freiburg, weiß, was man tun kann, um bald wieder bei Stimme zu sein. Jetzt zu lesen in der aktuellen Ausgabe des APOTHEKEN MAGAZINs.

Bei einer Erkältung sind die Stimmbänder aufgrund der ablaufenden Entzündung in Mitleidenschaft gezogen. »Durch die entzündlichen Veränderungen sind die Stimmbänder gerötet und geschwollen. Sie können nicht mehr wie gewohnt schwingen, bewegen sich langsamer und die Stimme klingt belegt und tiefer«, erklärt Deeg, Pressesprecher des Berufsverbands der HNO-Ärzte.

Eine infektbedingte Heiserkeit zu behandeln, gestaltet sich laut Deeg ganz einfach: „»Die Stimme schonen und viel trinken, bis sie sich erholt hat. Belastet man sie vorher wieder, kann es zu Schäden wie den sogenannten Schrei- oder Sängerknötchen kommen.« Diese entstehen, wenn jemand seine Stimme dauerhaft sehr laut oder mit falscher Technik einsetzt. Die Stimme zu schonen, bedeutet, gar nicht oder nur leise zu sprechen. Vom Flüstern rät Deeg dringend ab, denn das führe zu einer Fehlbelastung.

Befeuchtende Lutschpastillen und Inhalationen mit überbrühten Kamillenblüten oder Salbeiblättern unterstützen die Heilung, indem sie die Stimmbänder schneller abschwellen lassen. Gurgeln nützt dagegen wenig, weil man mit der Gurgellösung die Stimmbänder nicht erreicht. »Bringen diese Maßnahmen nach drei bis vier Tagen keine Besserung, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, um die Sache abklären zu lassen«, lautet Deegs abschließender Rat.

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