Die Vorteile der Apotheke vor Ort

Betritt man eine Apotheke, zeigt sich dem Betrachter nur ein kleiner Ausschnitt des Berufsalltags eines Apothekenteams. Die vielseitigen Aufgaben gehen jedoch weit über den Verkauf von abgepackten Fertigarzneimitteln hinaus. Ein kleiner Blick auf die großen Vorteile der Apotheke vor Ort in der aktuellen Ausgabe des Apotheken Magazins.

Damit die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung jederzeit sichergestellt bleibt, sind Apotheker regelmäßig rund um die Uhr für Patienten da.

In Zeiten von weitreichenden Lieferengpässen ist es gar nicht so leicht, immer jedes Präparat in ausreichender Menge zu beschaffen. Prominentes Beispiel sind Fiebersäfte mit Paracetamol oder Ibuprofen für Kinder. Zahlreiche Apotheken haben solche Säfte selbst hergestellt, um die Versorgung der kleinen Patienten zu gewährleisten. Vor jeder Individualrezeptur prüfen Apotheker, ob sich alle Bestandteile miteinander vertragen und in der richtigen Menge verordnet sind. Manche Apotheken produzieren sogar Krebsmedikamente oder sterile Arzneiformen, hierfür sind ganz besonders ausgestattete Labore erforderlich.

Generell muss vor Abgabe der Medikamente und Hilfsmittel eine Menge beachtet werden: Rabattverträge, Dokumentationen, Genehmigungen, Unterschriften. Alles muss stimmen, gecheckt und dokumentiert werden.

In Krisenzeiten ist auf die Apotheke vor Ort Verlass. Das hat sich zuletzt in der Corona-Pandemie gezeigt. Apotheker stellten im ganzen Land kurzfristig Teststellen und Impfangebote auf die Beine, digitalisierten Impfnachweise (und überführten dabei ganz nebenbei noch Impfpassfälscher), boten Masken an und hielten die Stellung während Lockdowns und Ausgangssperren.

Seit einem guten Jahr dürfen Apotheken sogenannte pharmazeutische Dienstleistungen anbieten: Darunter fallen Blutdruckmessungen, Schulungen an Asthma-Inhalatoren und eine erweiterte Beratung zur Medikation bei Menschen, die mehr als fünf Arzneimittel einnehmen, des Weiteren die Betreuung nach einer Organtransplantation und bei einer Krebstherapie.

Nicht nur Arzneien, sondern auch sogenannte Hilfsmittel gehören zum Apothekensortiment. Hierzu zählen zum Beispiel Inkontinenzprodukte, Hilfsmittel zur häuslichen Pflege, Kompressionsstrümpfe und Milchpumpen. Um diese Produkte auf Kassenrezept abgeben zu dürfen, muss die Apotheke zuvor diverse Verträge mit den Krankenkassen abgeschlossen haben.

 

Außerdem in diesem Heft: Hilfe, mein Kind kifft! +++ Eckart von Hirschhausen: „Die Welt enkeltauglich machen“ +++ Heilpflanzen gegen Husten

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